Solche Anfragen erreichen SEO Texter aktuell sehr häufig. Sie suchen an ihrer Weggabelung den Königsweg zwischen LSO, WDF und KW-Dichte, während an jedem Abzweig ein kleiner Zauberer steht, der den einzig richtigen davon zu kennen glaubt. Viele Kunden hören einerseits, dass Texte nur gut ranken können, wenn Sie eine Keyworddichte von 100% aufweisen, die anderen schwören auf Karl Kratz und seine WDF-Formel.
Exkurs: Die Optimierungsmethoden im Überblick
Falls Sie bereits die Paradigma der einzelnen Varianten kennen, können Sie diesen Teil gerne überspringen (es ist schließlich noch immer Montagmorgen um 7.30 Uhr und Sie haben vermutlich noch nicht einmal einen Kaffee getrunken ).
Stellen Sie sich die drei Optimierungsmethoden zunächst wie ein Korsett vor, das nach und nach enger geschnallt wird.
Keyworddichte
Die Keyworddichte für SEO Texte gibt es seit den Anfängen der Suchmaschinenoptimierung. Hierbei wird auf die Häufigkeit eines zu verwendenden Suchbegriffes geachtet. Wenn nach dieser Methode optimiert wird, sollte diese Häufigkeit ein Maximum an 4% nicht übersteigen.
LSO
Google verwendet für die Indexierung von Seiten die LSI-Technologie (Latent semantische Indexierung). Ein LSI-Keyword beschreibt dabei eine Wortwolke, die mit einem Hauptkeyword thematisch verwandt ist. Die konsequente Verwendung von LSI-Keywords unterstützt die Suchmaschinen bei der Zuordnung der Dokumente zu den Suchanfragen und sorgt so für eine bessere Auffindbarkeit in den SERPs.
WDF
Knüpft das Korsett der semantischen Optimierung zu. Betrachtet wird bei der WDF-Optimierung von SEO Texten im Grunde ebenfalls eine Wortwolke zu einem Suchbegriff, die zudem angibt, in welcher Intensität dieser im Text verwendet werden sollte. Soll beispielsweise ein Text zum Keyword „Suchmaschinenoptimierung“ geschrieben werden, lautet die –hier fiktive – Vorgabe beispielsweise, 10x den Begriff „Texte“, 8x den Begriff „Keywords“ etc. zu verwenden. Es gibt dazu spezielle Tools, um diese Daten zu generieren.
Übrigens: wenn das Korsett gut geschneidert ist, kann es die perfekte Figur formen, ohne dass es unter der Kleidung sichtbar wird.
„Und nach welcher Methode optimieren Sie nun meine Texte?“
Die Generalempfehlung, für alle Webseiten im gesamten www gibt es nicht (wenn ich sie gefunden habe, werden Sie mich unter der angegebenen Telefonnummer nicht mehr erreichen 🙂 )
Dennoch lässt sich zwischen allen Methoden ein guter Weg zwischen Schwarz und Weiß finden
SEO Texte 2014: Meine Empfehlung für Texte mit hohem Rankingpotenzial
Ohne Frage ist die semantische Optimierung sowohl heute als auch übermorgen eine der Herangehensweisen an das Schreiben von Texten mit dem höchsten Potenzial. Es folgt dem Bestreben der Suchmaschinen, Seiten mit guten Inhalten zu füllen.
Gute Inhalte im Jahr 2014 sind nicht einfach nur eine Floskel. Suchmaschinen kennen das semantische Feld von Suchbegriffen und scannen Texte gezielt danach. Je dichter das Feld abgedeckt ist, desto höher bewertet Google vereinfacht gesagt die Textqualität.
Um genau diese beiden Themen „Textqualität“ und „Suchmaschinenoptimierung“ ein Einklang zu bringen, empfehle ich je nach Textlänge aus dem WDF-Tool lediglich die ersten 20, 30 oder 40 Begriffe herauszufiltern, die im Idealfall genau das dichte semantische Feld beschreiben. Es ist nicht immer sinnvoll, die Kurve bis ins kleinste Detail durch zu deklinieren und nicht immer macht es Sinn, in einem Text zum Keyword „Autowerkstatt Rostock“ 7x das Wort Hamburg unterzubringen.
Welche Tiefe sinnvoll ist, muss für jeden Text individuell definiert werden. Ein Text mit etwa 500 Wörtern kann sehr gut und ohne Abstriche in der Qualität auf die ersten 30 engen semantischen Begriffe optimiert werden.
1 Woche später: Montag. 7.30 Uhr
„Hallo nochmal. Vielen Dank für den humorvollen und spannenden Text zum Keyword [Gartenzäune]. Und wann nehmen Sie die SEO-Optimierung des Textes vor?“
„Der Text ist bereits optimiert: Latent semantisch und nach WDF-Kriterien in der High Proof Einstellung.“