Warum Sie fremde Inhalte auf Ihre Seite einbinden sollten
Content Curation fordert Seitenbetreiber dazu heraus, über den Tellerrand des eigenen Wissens hinauszuschauen und seinen Lesern auch fremde Inhalte zugänglich zu machen. Dieses Sammelverhalten ist in der Kunst- und Kulturszene schon lange gängige Praxis. Lesen Sie mal ein paar Seiten aus Seelandschaft mit Pocahontas von Arno Schmidt und Sie wissen genau, was gemeint ist. Hier ist das Prinzip „Hyperlinks“ vom Autor zu Papier gebracht worden und das noch bevor an das Internet überhaupt zu denken war. Auch in der Mode trägt aus Zusammengesammeltem heute, wer In sein will. Kleidungsstücke aus Joghurtbechern, alten Zeitschriften oder anderem Abfall zu fertigen, ist in der Mode, was im Online-Marketing aktuell Content Curation ist.
1. Die Content-Strategie eines Blogs ist dann auf dem richtigen Weg, wenn der Leser hier das Gefühl erhält, auf einer Seite über alle relevanten Themen umfassend informiert zu werden. Er ist nicht gezwungen, 20 Blogs zu einem Thema zu abonnieren, um halbwegs einen Überblick über das aktuelle Geschehen zu bekommen.
2. Faktor Zeit. Je nachdem, wie viele Autoren einen Blog betreuen, bleibt meist gar nicht so viel Zeit, Texte zu allen aktuellen Informationen zu verfassen. Entweder müssen wichtige Themen ausgelassen oder sie können nur halbherzig bedient werden. Was dauerhaft natürlich mit einem Qualitätsverlust der Inhalte verbunden ist.
Sie sind überzeugt? So funktioniert Content Curation in der Praxis
Wer zusätzlich zu den eigenen auch fremde Inhalte einbindet, kann dauerhaft den Nutzen seines Blogs erhöhen. Wo es erlaubt ist, können Sie einfach über einen iframe die Inhalte von Nachrichtenseiten in den eigenen Blog integrieren. Wie das funktioniert, können Sie am besten hier nachlesen: www.mediaevent.de/xhtml/iframe.html (Achtung: Content Curation 🙂 )Andernfalls können Sie auch einfach einen kurzen Post auf Ihre Seite mit einem weiterführenden Link setzen. Vielleicht richten Sie dazu eine eigene Rubrik ein oder überlegen sich, wie Sie die fremden Inhaltsempfehlungen von den eigenen Texten abgrenzen können. Dies gelingt beispielsweise durch grafische Elemente wie eine andere Textfarbe oder einen dezenten, farblichen Hintergrund. Wichtig ist dabei, die Struktur Ihrer Seite für Nutzer transparent zu halten und ganz offen zu zeigen, wo Ihr Fachgebiet aufhört und Sie interessierte Nutzer daher an einen Kollegen übergeben möchten.
Content Curation = Dokumentation der eigenen Unwissenheit?
Natürlich nicht. Sie zeigen damit nicht die eigenen Schwächen auf, sondern beweisen im Gegenteil, dass Sie den Überblick über das aktuelle Geschehen haben. Ihren Nutzern nehmen Sie damit eine aufwendige Arbeit ab. Ansehen erhalten Sie dadurch aber auch bei Kollegen der Branche. Schließlich geben Sie ganz ‚uneigennützig‘ einen Link bzw. eine Empfehlung für die Konkurrenz ab, stärken dadurch Ihr Netzwerk und erhöhen Ihre Reichweite.