Voice Search: Webseite für die Sprachsuche optimieren

Webseite für die Sptrachsuche optimieren

Wenn Sie die Wahl hätten, einen Berg bei 40 Grad im Schatten heraufzuklettern oder einfach in der klimatisierten Kabine einer Seilbahn zu fahren – wofür entscheiden Sie sich? Eine ähnlich schwerwiegende Frage stellen sich Smartphonenutzer, wenn sie unterwegs nach der nächstgelegenen Fastfood-Filiale suchen und vor der Entscheidung stehen: Frage in das Smartphone eintippen oder einfach per Sprachsuche Antworten finden? In diesem Artikel lesen Sie, warum auch für kleine und mittelständische Firmen eine Website Optimierung auf die Sprachsuche immer wichtiger wird. Am Ende finden Sie Handlungsempfehlungen, was jetzt zu tun ist.

Warum eine Optimierung auf die Sprachsuche jetzt wichtig ist

Statistiken gehen davon aus, dass 2020 jede zweite Suchanfrage über die Voice Search gesteuert wird. Das vermutet auch Stephen Kenwright, Sie brauchen sich schon jetzt nur mal in Ihrem eigenen Zuhause umzusehen. Zumindest theoretisch lassen sich Fernseher, Lichter, Fahrzeuge, Lautsprecher und Staubsauger über die Stimme steuern. Man braucht dafür nicht einmal mehr aus der Badewanne zu steigen. Denkt man diesen Trend weiter, dann scheint eine Zunahme der Voice Search Nutzung mehr als realistisch. Wenn also 2020 Ihr unternehmerisches Glück davon abhängt, ob ihre Texte zum Vorlesen taugen oder nicht, dann ist jetzt der Zeitpunkt, Ihre Homepage für die Sprachsuche zu optimieren. Es gibt dabei sowohl technische als auch inhaltliche To-dos. An dieser Stelle wird ausschließlich auf die Content Optimierung eingegangen.

Wortverkauf: Angebot Voice Search SEO

  • Konzept Voice Search Optimierung
  • Definition relevanter Suchphrasen für die Sprachsuche
  • Schreiben von Kurztexten für die Voice Search

Kosten: Auf Anfrage

Ihre Vorteile von der Voice Search

Gesprochene Sprache lässt sich besser merken
Gehörtes oder Gesprochenes oder Berührtes nehmen wir deutlich intensiver wahr, als wenn wir es lesen. Wenn Sie ein Parfum riechen, dann bleibt Ihnen der Duft länger in Erinnerung als der Beschreibungstext auf der Verpackung. Dasselbe Prinzip funktioniert auch mit der sprachbasierten Suche. Wird das Ergebnis vorgelesen, dann kann es sich der Rezipient besser merken.

Voice Search als Teil der Selbstoptimierung
Menschen im 21. Jahrhundert können es kaum ertragen, 5 Minuten an der Bushaltestelle zu stehen, ohne die Zeit vermeintlich sinnvoll zu nutzen. Man könnte diese ansonsten verlorene Zeit nutzen, um Mails zu checken oder nach einer veganen Eiscreme zu suchen. Insbesondere Autofahrten werden zunehmend für derartige Suchanfragen genutzt. Mal eben „OK Google“ in die Fahrerkabine zu rufen, ist für einen Homo Sapiens effektiv.

Konkretere Suchanfragen
Man kann 150 Wörter pro Minute sprechen, aber lediglich etwa 40 Wörter pro Minute schreiben. Das führt dazu, dass wir in die textbasierte Suche nur das nötigste eingeben. Mündlich nehmen sich Suchende etwas mehr Zeit, ihre Anfrage konkreter zu formulieren. Das bietet Unternehmen die Chance, konkrete Texte zu ihren Produkten / Angeboten / Leistungen zu formulieren.

Keine Rechtschreibfehler mehr
Sie brauchen Ihre Webseite nicht mehr auf Rechtschreibfehler zu optimieren. Es entfällt auch, kryptische Texte in die Site einzubetten, die Komposita auseinanderzerren, Attribute auslöschen oder diverse Kombinationen ein- und desselben Keywords verwenden. Allein Singular und Plural bringen ja schon ganz unterschiedliche Ergebnislisten hervor.

Stärkung regionaler Anbieter
Lokale Unternehmen werden gestärkt und haben bessere Chancen, unterwegs gefunden zu werden. Während sich sonst die Großen über teuer bezahlte Moneykeywords selbst in Ummerstadt auf Platz 1 gedrängelt hat, haben Restaurants, Friseure und Schlüsseldienste jetzt wesentlich bessere Chancen, via Voice Search ausgegeben zu werden.

Hat die Voice Search auch Nachteile für Unternehmen?

Ja. Aus meiner Sicht liegt der große Nachteil darin, dass die Nutzer die interessanten Suchergebnisse nicht mehr manuell auswählt, sondern Google entscheiden lässt. Dadurch haben wir wieder einen Faktor weniger, den Suchenden zu erreichen und müssen dieses Feld der Suchmaschine überlassen. Weder Überschriften noch Meta-Tags können visuelle Reize setzen, die zum Klick animieren. Daher müssen wir den Fokus auf die Optimierung ausgewählter Inhalte für die Sprachsuche legen.

Schlussendlich bleibt Ihnen natürlich die Wahl, Google einen Brief zu schreiben und um Einstellung der Voice Search zu bitten. Viel Glück dabei. Alle anderen machen wie aus jeder googelschen Idee das beste und versuchen, sich bestmöglich auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten.

Was muss bei der Voice Search Optimierung beachtet werden?

Vorweg die enttäuschende Botschaft: Da sich die Voice Search noch immer im Anfangsstadium befindet, gibt es noch keine konkreten Fahrpläne für die Optimierung. Aber es ergeben sich schon aus der Konsistenz der Sprachsuche klare Regeln, wie Homepage Texte für die Sprachesuche optimiert sein sollten.

nur einfache Sachverhalte
Nicht alle Unternehmen können jedes Thema auf dem Silberteller servieren. Oder können Sie in 3 Sätzen beschreiben, wie ein Luftballonpumpenreduzierungsadapterdichtring funktioniert oder was genau die Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung aussagt? Über die Voice Search werden vorrangig Fakten und Informationen ausgegeben. Storytelling hat hier also keine Relevanz. Nutzer möchten in zwei Sätzen wissen, ob die Türkei gerade ein sicheres Reiseland ist oder wo sie das nächste öffentliche Toilettenhäuschen finden.

organische Sprache verwenden
Google liest nur das vor, was gut vorgelesen werden kann. Das heißt: Keine langen, komplizierten Begriffe, keine Schachtelsätze und keine Aneinanderreihungen von Keywords. Absolut verboten also jede Art von Keyword-Stuffing. Man verwendet bei der Voice Search Optimierung eine kurze, einfache, klare Sprache ohne Schmuck und Verzierungen – also eine entgegengesetzte Entwicklung wie bei den textbasierten Ergebnissen, die punktuell Emotionen wecken sollen. Die beste Prüfung ist es, den Text selbst laut vorzulesen. Wenn dies stolperfrei gelingt, können Sie von einem guten Optimierungsstand ausgehen.

Longtail Suchanfragen
Für die Sprachausgabe muss eine Suchanfrage genau definiert und ausformuliert werden. Stellen Sie sich vor, Sie fragen einen Fremden nach dem nächstgelegenen Geldautomaten. Statt „Geldautomat Rostock Innenstadt“ werden Sie wohl eher fragen: „Wo befindet sich der nächste Geldautomat in der Rostocker Innenstadt?“. Suchanfrage und Antwort müssen natürlich exakt übereinstimmen – das sei der Ordnung halber erwähnt. Eine gute Definition relevanter Suchanfragen gelingt über die üblichen W-Fragen-Tools.

Kurze Textpassagen
Stellen Sie sich vor, Sie haben nur 30 Sekunden Zeit, eine Frage zu beantworten. Formulieren Sie kurze Textpassagen mit nicht mehr als 50, vielleicht maximal 80 Wörtern. Mehr wird über die Voice Search vermutlich nicht vorgelesen.

Mobile Suche
Die Sprachsuche wird höchstwarscheinlich mobil genutzt. Daher gelten die gleichen Regeln für die mobile Optimierung.

Effekte für Ihr SEO Marketing

Wenn Sie einen lokalen Handel für Weihnachtsbäume haben, macht es keinen Sinn, die Voice Search auf die Suchphrase „Kann Angela Merkel lächeln“ oder „Was macht Merkel beruflich“ zu optimieren. Selbst dann nicht, wenn Sie darüber vielleicht 1000 Nutzer am Tag generieren. Es muss natürlich einen entsprechenden Bezug zu Ihrem Geschäft haben. Bringen Sie stattdessen beispielsweise einen kleinen Text unter mit folgender Überschrift: Was ist der Unterschied zwischen einer Nordmanntanne und einer Blautanne? Und dann lohnt sich natürlich auch ein Hinweis, wo es die besten Nordmann- und Blautonnen gibt inklusive einer Verlinkung zu Google-Maps.

Wo platziert man die Texte für die Voice Search?

Es gibt so weit ich weiß noch keine einfachen Skripte, um der Suchmaschine zu erklären, dass dieser Text jetzt am besten vorgelesen werden sollte. Daher werden die Texte für die Sprachsuche klassischerweise im FAQ-Bereich platziert. Auch die Newsbereiche wieder Sites sind auf Short-Messages ausgerichtet und können daher auch für die sprachbasierten Inhalte genutzt werden.