KI optimierte Texte für SEO: Ranken sie wirklich?

Symbolbild wie gut ranken seo texte KI-Tools werden aktuell in viele Bereiche der Textproduktion eingebunden. Sie erstellen Strukturen, recherchieren Keywords, schreiben Texte und Meta-Beschreibungen. Doch was für Sie am Ende wirklich zählt, ist die Frage: können künstlich erzeugte Texte #1 bei Google erreichen? Wo liegen ihre Potenziale, was sind ihre Schwächen?

Schauen wir genauer hin.

 

Inhaltsverzeichnis

  • Was bedeutet eigentlich „KI-optimierter SEO-Text“
  • SEO-Ziele verstehen: Was will Google wirklich?
  • Kann Google KI-generierte Texte erkennen?
  • Wie gut ranken KI-Texte bei Google wirklich?
  • Grenzen und Risiken von KI-optimierten Texten
  • Best Practices: So werden KI-Texte SEO-tauglich
  • Tool-Tipps & grüne Haken: Diese KI-Tools helfen Ihnen weiter
  • Fazit: Ranken KI-Texte? Die ehrliche Antwort

Was bedeutet eigentlich „KI-optimierter SEO-Text“?

„Schreiben Sie die Texte eigentlich mit KI?“ Das ist eine der am häufigsten gestellten Fragen beim ersten Kontakt mit neuen Kunden. Und genauso schwer in zwei Sätzen zu beantworten.

„Ich nutze KI zur Unterstützung – für die Recherche, das Erstellen einer Gliederung oder sogar zur Anfertigung von Textvorschlägen – die Texte selbst schreibe ich per Hand.“ [Katrin Winkler]

Das ist meine ganz persönliche Antwort auf diese Frage. Dabei muss jeder einen ganz eigenen Weg wählen, wie, an welchen Stellen und in welcher Intensität Künstliche Intelligenz für die SEO-Texterstellung genutzt wird.

Trotzdem muss eine wichtige Begriffsabgrenzung sein.

KI generierter Text

Ein KI-generierter Text entsteht weitgehend automatisiert: Das KI-Tool schreibt den Text und veröffentlich ihn teils sogar direkt, ohne dass ein Mensch ihn je gelesen hat. Diese Art der Texterstellung ist effizient – die Qualität der Texte dabei aber meistens unterirdisch. Sie wirken oberflächlich, wiederholen sich oder verfehlen komplett die Suchintention.

KI optimierter Text

KI-optimierte Texte werden dagegen nicht einfach übernommen. Das Tool wird in verschiedene Prozesse der Texterstellung eingebunden, liefert einen Rohentwurf, der aber von einem erfahrenen Texter geprüft, überarbeitet, nachrecherchiert und mit fundiertem Wissen und vor allem Empathie und Gefühl ergänzt wird.

Wie genau der Prozess der KI Textveredelung aussieht, habe ich hier zusammengefasst.

SEO-Ziele verstehen: Was will Google wirklich?

SEO-optimierte Texte zu schreiben und damit bei Google die gewünschten Platzierungen zu erreichen, ist wie ein Katz-und-Maus-Spiel. Glaubt man, einmal den Algorithmus verstanden zu haben, kommt das nächste Core-Update und mit ihm muss im Worst-Case eine neue SEO-Strategie her.

Die Qualität der Texte ist bei Google ein unveränderlicher Rankingfaktor

Trotz aller Bewegungen in den Rankingkriterien gibt es auch bei SEO und Google Konstanten. Eine davon ist die Qualität der Texte, bei der Google keine Kompromisse eingeht. Doch was ist ein „qualitativer Text“? Ein weites Feld.

Im SEO-Kontext liefern dafür Algorithmen die Antwort. In diesem Fall das EEAT-Prinzip.

Experience (Erfahrung)

Gute SEO-Texte müssen auf echten Erfahrungen basieren – beispielsweise sollte ein Reiseblogger im Idealfall den einsamen Traumstrand in der türkisblauen Bucht besucht haben, bevor er darüber schreibt. Andernfalls verbreiten sich ungeprüfte Falschinformationen schnell im Netz und der idyllische Sandstrand entpuppt sich vor Ort als überlaufende Touristenattraktion.

Expertise (Fachwissen)

Google achtet darauf, ob ein Autor oder eine Website nachweislich über Kompetenz im jeweiligen Themenbereich verfügt. Das bedeutet: Wer über komplexe medizinische Zusammenhänge schreibt, sollte nicht nur mit Fachbegriffen jonglieren, sondern diese auch korrekt einordnen können –mit fachlicher Qualifikation oder langjähriger Erfahrung.

Authoritativeness (Autorität)

Wer in seinem Fachgebiet als vertrauenswürdige Quelle gilt – etwa durch Erwähnungen, Backlinks oder eine digitale Reputation – hat bessere Chancen auf gute Rankings mit seinen Texten.

Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)

Klare Angaben zum Autor oder zu vertrauenswürdigen Quellen erhöhen die Glaubwürdigkeit. Das ist bei allen Themen wichtig, aber insbesondere bei Themen wie Gesundheit, Finanzen oder Recht.

Was Sie nie unterschätzen sollten: Menschen haben ein natürliches Gespür, dass automatisch ein Signal sendet wie: „Dieser Text klingt aber komisch, maschinell, irgendwie unrund“. Hochwertige, handgeschriebene oder zumindest veredelte Texte zahlen auf das positive Gefühl ein und beeinflussen damit implizit die Handlungen Ihrer Websitebesucher.

Kann Google KI-generierte Texte erkennen?

Erkennt Google KI generierte Inhalte? Ich wage mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Ja – Google ist allein durch die Large Language Models (LLMs) in der Lage, Texte von Menschen vom KI-Content zu unterscheiden. Schlussendlich ist es immer die Frage: wie hoch ist der KI-Anteil nach der Veröffentlichung noch? Wurde nur mit der KI sinnvoll gearbeitet oder hat ChatGPT die komplette Texterstellung übernommen?

Man sollte sich in dieser Frage eine Sache bewusst machen: Googles Suche basiert auf Algorithmen. KI-Texte auch. Damit ist klar, dass die Suchmaschine allein die eigenen Entwicklungen dazu nutzen kann, KI-Inhalte, die auf Algorithmen basieren, zu erkennen.

SEO-Guru Neil Patell hat zu der Frage „Erkennt Google SEO-optimierte KI-Texte“ ein spannendes Webinar gegeben. Er weist darauf hin, dass menschlich erzeugte Inhalte 5,44 Mal mehr Traffic generieren als KI-generierte Inhalte und betont die Überlegenheit menschlich erzeugter Texte.

Darauf zu hoffen, dass niemandem auffällt, welche Inhalte auf der eigenen Seite KI-Content sind, funktioniert also genauso gut wie sich selbst die Augen zuzuhalten und zu hoffen, dass einen niemand sieht.

Wie gut ranken KI-Texte bei Google wirklich?

Die kurze Antwort: Google beurteilt keine Inhalte danach, wie sie geschrieben werden, sondern betrachtet ausschließlich, wie gut sie sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Text von einem Nachbarn stammt, der in Deutsch immer eine 1 hatte, von einem Profi-Texter mit 500-Euro-Stundensatz – oder von ChatGPT in fünf Sekunden ausgespuckt wurde. Was zählt, ist das Ergebnis. Und das wird anhand klarer Qualitätskriterien bewertet.

Die Frage ist also eher: Wie gut können KI-Tools Texte schreiben, die an die geforderte Qualität heranreichen oder wie können wir diese Tools gezielt ergebnisorientiert nutzen!

Entscheidend ist also nicht der Ursprung des Textes, sondern die Frage: Werden alle EEAT-Kriterien erfüllt? Ein Text, der alle Qualitätskriterien erfüllt, hat das Potenzial für die Top-Suchergebnisse. Punkt.

Werden KI-Texte abgestraft von den Suchmaschinen?

Abgestraft wird, was keinen Mehrwert bietet – und das betrifft sowohl automatisch erzeugte Inhalte als auch schlecht geschriebene Texte von menschlicher Hand. Was Google nicht sehen will, sind bedeutungslose Worthülsen, unstrukturierte Textblöcke und Seiten, die mit lieblos zusammengebautem Content überfrachtet sind.

Entscheidend ist also nicht der Einsatz von KI, sondern der Umgang damit. Wer automatisierte Inhalte sinnvoll nutzt, redaktionell überarbeitet und gezielt auf Nutzerintentionen ausrichtet, hat wenig zu befürchten. Wer versucht, ganze Seiten mit austauschbarem KI-Content zu füllen, läuft Gefahr, eine algorithmische Abwertung durch Google Penaltys zu kassieren.

Kleiner Exkurs: Davon leben Suchmaschinen wie Google & Co.

So funktioniert das Geschäftsmodell von Google - Symbolbild Google verfolgt ein einfaches Ziel: Die besten, relevantesten Ergebnisse für jede Suchanfrage zu liefern. Das Ganze funktioniert so: Google verdient das Geld vor allem über Werbung, genauer gesagt über Google Ads, die rund um die organischen Suchergebnisse ausgespielt werden. Damit Unternehmen bereit sind, für Anzeigen zu zahlen, braucht es eine Suchmaschine, der die Menschen vertrauen und die sie regelmäßig nutzen. Wenn die Suchergebnisse enttäuschen, sinkt die Nutzerzahl – und damit auch der Wert der Werbeplätze.

Spielt Google also schlechte Inhalte aus – generische Texte ohne menschliches Verständnis für Zwischentöne, Kontext und Nutzerbedürfnisse – die keine echte Hilfe bieten, verliert das Geschäftsmodell an Wirkung. Also lautet die Priorität: Qualitativ hochwertige Texte auf die ersten Plätze zu bringen. Und daran wird Google auch weiterhin mit aller Konsequenz festhalten.

Grenzen und Risiken von KI-optimierten Texten

So beeindruckend KI-Tools heute sind und so groß die Versuchung, ganze Prozesse wie die Texterstellung einfach auszulagern: es gibt klare Grenzen. Werden Inhalte ohne menschliche Prüfung veröffentlicht, dann entlarven sich diese in den meisten Fällen ganz automatisch durch offensichtliche Schwächen.
Mängel rein erzeugter KI-Texte auf einen Blick:

  • fehlender Tiefgang, weil Zusammenhänge nur oberflächlich behandelt werden
  • Redundanzen, da ähnliche Phrasen oft mehrfach im Text auftauchen
  • Mangelnde sprachlicher Natürlichkeit, was sich in gestelzten Formulierungen oder merkwürdigen Satzkonstruktionen äußern kann
  • Gefahr von Fehlinformationen, weil Fakten nicht überprüft, sondern nur statistisch zusammengefügt werden
  • Fehlendes Kontextverständnis – mit inhaltlichen Brüchen oder unpassenden Aussagen
  • Fehlende Aktualität, wenn veraltete Daten oder Entwicklungen aus dem Training der KI übernommen werden

Ohne menschliche Kontrolle bleibt am Ende ein Text, der „funktioniert“ – mehr aber auch nicht. Das wird am Ende weder Google noch reale Besucher begeistern können. In Zeiten der Nutzerzentrierung ist es also wie Russisch Roulette, KI generierte Texte einfach ungeprüft zu übernehmen.

Best Practices: So werden KI-Texte SEO-tauglich

An dieser Stelle können wir uns darauf einigen: KI-generierte Inhalte können eine starke Grundlage für erfolgreichen Content liefern – aber nur dann, wenn sie gezielt vorbereitet und optimiert werden. Solange Sie (oder Ihre Textagentur des Vertrauens 😊 ) die KI-Tools klug einsetzten, sparen Sie Zeit und schaffen echte Mehrwerte.

Damit ein KI-generierter Text das Zeug zum SEO-Ranking hat, braucht es fünf zentrale Schritte, die Sie von Hand ausführen müssen.

  1. Nutzerintention definieren
    In dieser Frage steigt jede KI aus: Es muss schon vor der Texterstellung klar sein, wer den Text liest und mit welcher Absicht er geschrieben werden soll. Mit diesen selbst definierten Informationen müssen Sie das Tool füttern.
  2. Gliederung erstellen
    Hier kann KI wunderbar unterstützen – aber die Aufgabe nicht eigenverantwortlich übernehmen. Ich erstelle täglich Gliederungen – nicht einmal konnte ich eine von KI vorgeschlagene Gliederung 1:1 übernehmen. KI-Tools fassen vorhandene Gliederungen zu einer neuen zusammen. Was für mich aber das wichtigste Element einer Gliederung ist: einen Punkt zu finden, der in anderen Gliederungen noch fehlt, um den entscheidenden Mehrwert zu liefern.
  3. Prompt-Engineering
    Wollen Sie KI-Tools in die Texterstellung einbinden, dann braucht die klare Anweisungen. Je klarer der Prompt, desto besser die Ergebnisse. Was die KI braucht, sind konkrete Angaben zum Stil (eventuell mit Beispielen), zur Nutzerintention, zur Zielgruppe etc. mit klaren Strukturvorgaben. Sie bekommen dann (nach meiner Ansicht) immer noch keine perfekten Ergebnisse, aber durchaus brauchbare Entwürfe.
  4. Nachbearbeitung & Optimierung
    Sie haben jetzt einen Rohtext vor sich, der noch bearbeitet werden muss. Für ein sauberes SEO-Ergebnis – und das schließt auch dieses intuitiv-positive Gefühl realer Leser mit ein – müssen Sie (oder Ihre SEO-Texterin des Vertrauens 😊 ) nachoptimieren. Wie die KI-unterstützte Texterstellung- und Optimierung funktioniert, lesen Sie hier.

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Tool-Tipps & grüne Haken: Diese KI-Tools helfen dir weiter

Ehrlich gesagt: Ich bin kein großer Freund klassischer SEO-Tools. Nicht, weil sie grundsätzlich schlecht wären – sondern weil sie gerne geißelhaft verwendet werden. Da werden Sätze so lange verbogen, bis das Tool endlich ein grünes Häkchen vergibt. Und dann entstehen Konstruktionen wie:

„Wenn Sie eine Städtereise Berlin Wochenende unternehmen, dann sollten Sie rechtzeitig eine Unterkunft buchen.“

Ein Satz, der klingt, als wäre er aus der SEO-Hölle direkt in einen Text gefallen. Jeder zuckt bei solchen Formulierungen intuitiv zusammen (Google übrigens auch) – aber viele Tools erkennen keine Bindewörter und spucken nur dann einen grünen Haken aus, wenn die Longtail-Keywords direkt nebeneinanderstehen.
Daher noch einmal der Appell bei der Nutzung von KI- und SEO-Tools: Bitte arbeiten Sie nie für das Tool, sondern ausschließlich für einen guten, spannenden Text.

ChatGPT
Ideal für erste Entwürfe, Ideenfindung, Gliederungen und sogar kreative Ansätze bei schwierigen Themen. Allerdings: SEO-Feedback, Keyword-Vorgaben oder Wettbewerbsanalysen liefert ChatGPT nicht. Wer gezielt für Google schreibt, muss diese Infos selbst beisteuern – oder mit zusätzlichen Tools kombinieren.

Jasper
Fokussiert auf Marketing- und Conversion-Texte mit starker Wirkung. Besonders überzeugend bei englischen Inhalten, auf Deutsch solide. Für Anzeigen, Landingpages und CTAs gut geeignet – inklusive Anbindung an SEO-Tools wie Surfer. Weniger geeignet für neutrale oder informative Texte.

Neuroflash
Gut trainiert auf den deutschen Sprachraum, mit starkem Fokus auf natürlich klingende Texte. Ideal für Blogs, Social Media und SEO-optimierte Inhalte. Praktisch für kleine Teams dank integrierter Briefing-Funktion. Besonders stark bei klaren, zielgruppenorientierten Texten.

Surfer SEO
Liefert datenbasierte Empfehlungen zu Keyword-Einsatz, Textstruktur und Content-Lücken. Hilfreich zur Orientierung bei hart umkämpften Keywords. Als Unterstützung sinnvoll – aber nicht zum Diktat machen lassen. Wer nur für Punkte schreibt, verliert Leser und Stil.

Ranken KI-Texte? Die ehrliche Antwort

Künstliche Intelligenz spielt in der Texterstellung viele Stärken aus – aber sie muss sensibel verwendet und an den richtigen Stellen eingebunden werden. Nur dann entsteht ein Text mit #1-Potenzial bei Google, der auch reale Besucher einfangen kann. Google bewertet in erster Linie die Ergebnisse – genau danach entscheidet sich, ob ein Text sichtbar, gelesen, geklickt oder weiterempfohlen wird. KI kann beim Schreiben unterstützen. Ja, sie kann solide Entwürfe liefern. Aber ohne menschliche Lenkung bleibt sie ein Werkzeug – nicht die Lösung.

Gerne unterstütze ich Sie dabei, den richtigen Einsatz der KI für Ihren Content zu finden.

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