Als SEO-Texterin arbeite ich seit 2010 mit Onlineshops zusammen, verfasse Artikelbeschreibungen, schreibe Kategorietexte, optimiere Titel und definiere Meta-Descriptions. Aus vielen Start-ups sind in dieser Zeit erfolgreiche Unternehmen geworden – nicht ausschließlich durch aber mit einer guten Content Marketing Strategie, die aus Surfern Besucher und aus Besuchern Kunden gemacht hat. Ich behaupte: Kaum etwas ist so essenziell für die Conversion wie der Content in einem Shop. Es lohnt sich daher, eine kleine Serie zum Thema „Onlineshop optimieren“ anzulegen und genauer hinzusehen. Welche Texte sind wichtig? An welchen Stellen lohnt sich die Optimierung des Shops und wie kann ich durch gute Inhalte besser werden als die Konkurrenz?
Die Ergebnisse dieser 7-teiligen Serie sind nicht aus anderen Quellen zusammengelesen und recycelt, sondern entspringen meiner persönlichen Erfahrung als SEO-Texterin, die sich auf die Content Optimierung von Onlineshops und die Produktpräsentationen auf Amazon spezialisiert hat. Es ist Zeit für ein Fazit.
…und wieviel Umsatz machen wir dadurch? Content Manager versus Entscheider
Texte in Onlineshops werden häufig stiefmütterlich behandelt. Warum? Weil es in vielen Unternehmen eine Hierarchie gibt, in der es ein tägliches Gerangel um Budgets und Prioritäten gibt. Die Texte für einen Onlineshop erscheinen im Meeting zunächst nicht auf der Seite der Umsätze, sondern in der Spalte der Ausgaben. Das ist von Haus aus schon eine schlechte Verhandlungsposition. Ein fiktiv-reales Gespräch (Ähnlichkeiten mit noch lebenden Personen sind extrem wahrscheinlich) zwischen einem Content Manager und einem Geschäftsführer über eine geplante Content Optimierung könnte wie folgt aussehen:
„Wir brauchen mehr Content für unseren Shop.“
„Was kostet das?“
„Viel.“
„Was bringt uns das?“
„Bessere Inhalte, einen Mehrwert und…“
„Abgelehnt.“
Neue Produkte sollen schnell vermarktet werden und sofort Umsätze bringen. Es werden Anzeigen bei Google Adwords geschaltet und Budgets fließen in direkte Werbung. Das ist richtig und gut. Dennoch darf das Potenzial des organischen Rankings auf der einen Seite und die Conversion – Optimierung durch verkaufsstarke Texte nicht unterschätzt werden. Selbst wenn der Konkurrent doppelt so viele Kunden anlockt – wenn Sie Ihre Besucher mit verkaufsstarken Texten direkt in den Kassenbereich führen, sind Sie der Gewinner des Battels. Hinzu kommt, dass durch die im Folgenden vorgeschlagenen Möglichkeiten, Ihren Onlineshop zu optimieren, die Website in der organischen Suche der Konkurrenz überlegen wird. Inhalte wie Ratgeberseiten, Produkttests und gehaltvolle, strukturierte Artikelbeschreibungen werden gelesen und liefern die besten Argumente, warum der Leser genau hier kaufen sollten.
Das Potenzial starker Texte: Warum Content Marketing für Ihren Shop so wichtig ist
Was soll der arme Marketing Manager nun also Argument vorbringen, warum in hochwertige Inhalte investiert werden soll?
Weil es Russisch Roulette ist, im Jahr 2017 die Inhalte auf der eigenen Seite bzw. im Shop stiefmütterlich zu behandeln.
Aber das können Sie natürlich so nicht sagen. Daher finden Sie anbei ein paar Argumente für die Content Optimierung in Ihrem Shop, die das Ganze etwas schonender auf den Punkt bringen.
Tipps zur Optimierung Ihres Onlineshop
1. Texte in Onlineshops sind die magische Tür, durch die Kunden eintreten
Es ist ja klar: Wer nicht da ist, kann keinen Umsatz machen. Daher ist natürlich das primäre Ziel, durch seo-optimierte Inhalte den Onlineshop zu optimieren. Durch bessere Rankings in der organischen Suche wird der Shop besser gefunden und die Besucherzahlen erhöhen sich. Soweit die einfache Rechnung. Investition in Content = Mehr Besucher könnte auf dem Flipchart stehen.
2. Gelesene Texte erhöhen die Verweildauer
Das Ziel der Online Shop Optimierung ist es, nicht nur Inhalte für bessere Rankings zu produzieren, sondern auch lesenswerte Texte für die Besucher. Ein Beispiel: Ihr Kunde sucht nach einem Staubsauger und – was für ein Zufall: Sie verkaufen Staubsauger in Ihrem Shop. Leider sind Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der einzige Anbieter für Staubsauger im Internet. Also brauchen Sie Argumente, warum Sie derjenige sein sollen, bei dem Kunden kaufen. Ihr Kunde beginnt seine Suche im Internet natürlich zunächst damit, ein geeignetes Modell zu finden. Er liest Testberichte. Über einen solchen Testbericht findet der Kaufinteressent auf Ihre Seite und kann das Produkt direkt kaufen. So könnte die Customer Journey beispielhaft aussehen. Je mehr der potenzielle Kunde liest, desto länger bleibt er auf den Seiten. Ein gutes Zeichen für Google.
3.Produktbeschreibungen als Erstberatung
Im Ladengeschäft sind die Fachverkäufer die Ansprechpartner, die Fragen beantworten wie: „Kann diese Lampe ein 20m² großes Wohnzimmer vollständig ausleuchten“ oder „Ist der Stoff auch wasserdicht?“. Genau diese Beratungsfunktion übernehmen die Artikelbeschreibungen im Shop – präzise und auf den Punkt gebracht mit einer Wortanzahl von etwa 100 bis 300 Wörtern. Die Texte müssen eine hohe Informationsdichte haben, gut strukturiert sein und überflogen werden können, ohne dass wichtige Informationen verlorengehen. Usability und Suchmaschinenoptimierung müssen sich gegenseitig in die Hände spielen.
4.Kundenbindung und Image
Content darf nicht zu eigennützig sein und ausschließlich marktschreierische Werbung für Ihr Unternehmen verbreiten. Unterschätzen Sie nie die Sensibilität der Kunden. Wenn jemand eine Information sucht und auf Werbung stößt, klickt er weg. Sofort und unwiderruflich. Ein Geheimnis guter Texte ist ihre Uneigennützigkeit. Sehen Sie sie als Geschenk an potenzielle Kunden. Dann werden auch Sie etwas zurückbekommen.
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